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Ameisenbär, Großer

(Myrmecophaga tridactyla)

Ameisenbär Falin im Gebüsch
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Große Ameisenbären haben eine kontrastreiche Zeichnung, eine lange Schnauze und einen puscheligen Schwanz. Sie haben keine Zähne.

Merkmale

Allgemeine Beschreibung (Größe, Gewicht, Farbe)
Große Ameisenbären erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 100 - 130 cm, eine Schwanzlänge von 65 - 90 cm und ein Gewicht von 30 - 35 kg. Die Männchen sind etwas größer als die Weibchen. Die kontrastreiche Zeichnung trägt dazu bei, die Gestalt der Tiere aufzulösen.
Verbreitung
tropisches Mittel- und Südamerika
Lebensraum
Grasland bis Regenwald
Lebensweise
tagaktive Einzelgänger, Bodenbewohner
Die Tiere ziehen auf Nahrungssuche umher. Zum Ruhen decken sie sich mit ihrem puscheligen Schwanz zu.
Nahrung
Große Ameisenbären sind auf eine Nahrung spezialisiert, die sie ohne sie zerkleinern zu müssen aufnehmen: Ameisen, Ameisenpuppen und Termiten. Mit den sichelartigen Krallen brechen sie mühelos Termitenbauten auf oder ziehen tiefe Furchen in die Erde, um an die Insekten zu kommen. Mit ihrer Zunge, die sie bis zu 55 cm weit aus dem dem Maul herausstrecken können, nehmen sie die Insekten auf. Da Große Ameisenbären bis zu 160 Zungenstöße in der Minute durchführen können, ist es ihnen möglich, in kürzester Zeit größere Mengen an Termiten oder Ameisen zu fressen.
Fortpflanzung
Tragzeit: 180 - 185 Tage (ca. 6 Monate), 1 Jungtier (1,25 - 1,65kg)
Jungenaufzucht
Das Jungtier klettert unmittelbar nach der Geburt auf den Rücken der Mutter und bleibt dort bis zur Selbstständigkeit.
Besonderheit der Tierart
Große Ameisenbären gehören zu der erdgeschichtlich sehr alten Ordnung der Nebengelenkstiere Xenatra. Die Zuordnung zu den Edentata (Zahnarme) nimmt Bezug auf die Verkümmerung der Zahnanlage, die bei diesen Tieren überhaupt nicht vorhanden ist. Sie haben einen zahnlosen Ober- und Unterkiefer.
An den Vorderfüßen befinden sich fünf Zehen, von denen die dritte sehr stark entwickelt ist und eine 10 cm lange kräftige Sichelkralle trägt. Diese Krallen sind so wichtig, dass Ameisenbären sie beim Laufen schonen, sie nach innen einschlagen und mit dem Handrücken auftreten.
Bedrohnung
Status auf der IUCN Red List: Gefährdet (VU).
Lebensraumverlust, Buschbrände, Jagd

Paten

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Eva Jost
Elke Jung
Karla Maier-Groh

Patenschaftsbeitrag
500 €/Jahr

Mitgliedschaften