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Anglerfische
(Antennarius)


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Zooplan
Gut getarnete Lauerjäger. Erkennungsmerkmal ist die Angel, ein umgebildeter Strahl der Rückenflosse, der den Anglerfischen als Lockmittel für potentielle Beute dient.
Merkmale
- Allgemeine Beschreibung (Größe, Gewicht, Farbe)
- Anglerfische, auch Fühlerfische genannt, sind mit bis zu 40 cm Körperlänge vergleichsweise klein. Dazu kommt ihre für Fische eher untypische Körperform. Sie sind rundlich mit kurzen Flossen, die sich am Meeresboden, ähnlich wie Beine, zum Abstützen und zur Fortbewegung eignen. Auffällig ist auch das große Maul, das zum Jagen benutzt wird. Die Färbung variiert, denn als Lauerjäger sind Anglerfische gut getarnt und ähneln äußerlich ihrer Umgebung. Einige sehen aus wie algenbewachsene Steine, andere eher wie bunte Korallen. Das einzigartige Erkennungsmerkmal dieser Tiere ist jedoch die sogenannte Angel; ein umgebildeter erster Strahl der Rückenflosse, der den Tieren als Lockmittel für potentielle Beute dient.
- Verbreitung
- Anglerfische finden sich rund um den Globus in alles tropische und subtropischen Gewässern. Als Bodenbewohner sind sie vorwiegend in flachen Gewässern zu finden.
- Lebensraum
- Selten verlassen Anglerfische den Meeresgrund. Ihre Körperform eignet sich kaum zum schnellen und agilen Schwimmen im Freiwasser. Sie sitzen also vorwiegend gut getarnt auf sandigem bis steinigen Untergrund.
- Lebensweise
- Als Lauerjäger warten die Anglerfische geduldig und still bis potentielle Beute vorbei schwimmt. Erst dann schlagen sie blitzschnell zu. Sie sind standorttreu und verlassen ihr Zuhause nur sehr selten. Die Tarnung scheint auch als Schutz vor Fressfeinden sehr wichtig zu sein, denn durch ihre etwas plumpe Art sind sie leichte Beute.
- Nahrung
- Neben kleineren Fischen werden auch Krebse und Weichtiere erbeutet. Teilweise ist die Nahrung größer als der Anglerfisch selbst. Beutetiere werden mit der Angel in Reichweite gelockt und dann durch Unterdruck, indem der Anglerfisch sehr schnell das Maul aufreißt, faktisch eingesaugt.
- Fortpflanzung
- Über die Fortpflanzung ist nur wenig bekannt. Dafür begeben sich laichbereite Weibchen mit einem balzenden Männchen ins Freiwasser und legen dort ihre zu Schnüren verklebten Eier ab. Diese schlüpfen dann nach einigen Tagen als Larven und leben eine Weile als Plankton, bis sie groß genug sind, um sich auch auf den Meeresboden zurückzuziehen. Nach der Paarung verschwindet das Männchen schnell, um nicht gefressen zu werden.
- Jungenaufzucht
- Anglerfische sind schon in den Eiern auf sich allein gestellt.
- Besonderheit der Tierart
- Anglerfische können sich teilweise, ähnlich den Kugelfischen, mit Wasser aufpumpen um größer zu erscheinen. Außerdem können sie die Farbe wechseln, dies dauert aber, im Gegensatz zu z.B. Tintenfischen, mehrere Tage bis Wochen.
- Bedrohnung
- Status auf der IUCN Red List: Nicht gefährdet (LC)