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Bambusphelsume, Blaue
(Phelsuma klemmeri)


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Zooplan
Die Blaue Bambusphelsume wurde 1990 auf Madagaskar in einem kleinen Verbreitungsgebiet, ein Bambuswäldchen in der Größe eines Fußballfeldes, das abgeholzt werden sollte, entdeckt. 1991 erfolgte die wissenschaftliche Beschreibung. Im selben Jahr gelangte unter Mithilfe des Senckenbergmuseums ein Pärchen in den Frankfurter Zoo.
Merkmale
- Allgemeine Beschreibung (Größe, Gewicht, Farbe)
- Blaue Bambusphelsumen gehören mit ca. 40 mm Körper- und 50 mm Schwanzlänge zu den kleineren Phelsumen-Arten. Die bunte Färbung ist individuell variabel.
- Verbreitung
- Blaue Bambusphelsumen sind in zwei Regionen Nordwest-Madagaskars beheimatet, die Ampasindava-Halbinsel und rund um den Mandrozo-See.
- Lebensraum
- Sie besiedeln Bambusdickichte in Primärwäldern aber auch degradierte Flächen.
- Lebensweise
- Blaue Bambusphelsumen sind tagaktiv und besonders bei kühleren Temperaturen aktiv d.h. morgens und abends oder nach Gewittern. Sie verschwinden bei Gefahr und nachts in aufgerissenen Bambushalmen.
- Nahrung
- Blaue Bambusphelsumen ernähren sich von Insekten.
- Fortpflanzung
- Die Eiablage findet ebenfalls in Bambushalmen statt.
- Bedrohnung
-
Status auf der IUCN Red List: Stark gefährdet (EN)
Durch Lebensraumzerstörung ist die Blaue Bambusphelsume stark gefährdet. Zwar ist es gelungen, den Bestand in Menschenobhut zu stabilisieren, aber eine Wiederansiedlung kann wegen den fortdauernden Rodungen von Wäldern nicht erfolgen. Eine weitere Population wurde ca. 150 km südlich der zuerst entdeckten gefunden, doch diese ist ebenfalls durch Lebensraumzerstörung bedroht.
Paten
Friedrich
Gabi Huckelmann
Anette Keller
Elke Mayer
Ottmar Scherkl
Juana und Thomas Wörner
Gabi Huckelmann
Anette Keller
Elke Mayer
Ottmar Scherkl
Juana und Thomas Wörner
- 50 Euro/Jahr
Tierhaltung
-
1991 gelangte unter Mithilfe des Senckenbergmuseums ein Pärchen in den Frankfurter Zoo, wo bereits im Mai 1992 die ersten Nachzuchten als Welterstzuchten gemeldet werden konnten. Es blieb nicht bei dem Einzelerfolg und schon 1993 konnten vier Paare zu Zuchtzwecken in andere Haltungen abgegeben werden.