Ein Okapi steht vor Holzzaun, teilweise durch Baum verdeckt
Ein Okapi steht vor Holzzaun, teilweise durch Baum verdeckt
Ein Okapi steht vor Holzzaun, teilweise durch Baum verdeckt
Öffnungszeiten
Tickets
Zooplan
Fütterung
Anfahrt

Humboldt-Pinguine in Chile und Peru

An den rauen Küsten Chiles und Perus sorgt der kalte Humboldtstrom für ein kühles Klima. Für Humboldt-Pinguine sind das optimale Bedingungen. Die Art brütet dort das ganze Jahr über in großen Kolonien, sofern ausreichend Ressourcen verfügbar sind. Die wildlebende Population dieser Pinguinart ist jedoch auf vielfältige Art bedroht. So etwa durch den illegalen Guano-Abbau (Dünger) in den Brutgebieten, den Rückgang des Fischbestandes durch Überfischung und Klimaerwärmung, die Verschmutzung des Meeres, das Fischen mit Kiemennetzen (Beifang), die illegale Entnahme von Eiern oder lebenden Tieren, die verzehrt oder als Maskottchen missbraucht werden, sowie durch Störungen, die von Touristen verursacht werden.

Damit die Humboldt-Pinguine ihren Lebensraum nicht verlieren

Seit über zehn Jahren setzt sich der Verein Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V. für den Erhalt der Brutgebiete und der Population in situ, also im Ursprungsgebiet der Tiere, ein. Sphenisco arbeitet mit Naturschützern und Wissenschaftlern in Chile und Peru daran, Brutkolonien und die angrenzenden Meeresgebiete zu schützen. Dabei wird darauf geachtet, dass die Maßnahmen im Einklang mit den Anliegen der lokalen Bevölkerung sind. Sphenisco fördert neben Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung auch Forschungsvorhaben und nachhaltige Projekte im Bereich des Ökotourismus.

Projekte in Nordchile
Ein aktueller Arbeitsschwerpunkt von Sphenisco e.V. ist der Kampf gegen die Planung immer neuer Industrieanlagen in der Region Coquimbo, die weite Bereiche des Lebensraums des Humboldt-Pinguins bedrohen.

Projekte in Zentralchile
In Zentralchile kooperiert Sphenisco mit dem städtischen Museum für Naturkunde und Archäologie in San Antonio. Das Team des Naturkundemuseums kümmert sich um die Pflege und Versorgung kranker und verletzter Tiere, betreibt Umweltbildung in Schulen der umliegenden Fischergemeinden, interveniert bei illegaler Tierhaltung und kümmert sich um wertvolle Lebensräume.

Projekte in Peru
Allein auf den Inseln Ballestas, Chincha, San Galan, Independencia, Santa Rosa und im Gebiet Tres Puertas in der Region Pisco/Paracas leben nach aktuellen Zählungen derzeit ca. 1.000 Humboldt-Pinguine. In der Region kooperiert Sphenisco mit der peruanischen Naturschutzorganisation Acorema (Areas Costeras y Recursos Marinos), die auch über die drohende Ausrottung des Humboldt-Pinguins aufklärt und dabei die besonderen Gefährdungen in Peru problematisiert.

Der Zoo Frankfurt ist Mitglied des Vereins und unterstützt dessen Arbeit seit vielen Jahren. Darüber hinaus bietet der Zoo dem Verein, wie allen seinen Partnern im Natur- und Artenschutz, eine reichweitenstarke Plattform, über die er seine Arbeit bekannt machen und Interessierte direkt ansprechen kann.

Mitgliedschaften