Ein Okapi steht vor Holzzaun, teilweise durch Baum verdeckt
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Das Bukit-Tiga-Puluh-Schutzprogramm

Das 3.000 Quadratkilometer große Bukit-Tiga-Puluh-Ökosystem in Zentralsumatra ist der größte zusammenhängende Tieflandregenwald auf Sumatra und die Heimat von charismatischen Säugetieren wie Sumatra-Elefanten, Sumatra-Tigern, Tapiren und seit einigen Jahren auch wieder Sumatra-Orang-Utans. Gegründet wurde der Bukit-Tiga-Puluh-Nationalpark 1995. Seit dem Jahr 2000 betreibt die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) hier ein Projekt zur Wiederansiedlung von Orang-Utans.

Damit wir die Orang-Utans nicht verlieren

Tiere, die illegal gehalten und dann konfisziert wurden oder anderweitig in menschliche Obhut gerieten, werden in Bukit-Tiga-Puluh auf ihr selbständiges Überleben im Wald vorbereitet. In zwei Feldstationen werden die Orang-Utans in der Dschungelschule trainiert, tiermedizinisch betreut und auf ihre Auswilderung vorbereitet. Auf diese Weise wurden in den letzten Jahren mehr als 160 Sumatra-Orang-Utans in die Freiheit entlassen. Ziel ist es, eine selbständig lebensfähige Population in Bukit-Tiga-Puluh aufzubauen und so dazu beizutragen, die Art vor dem Aussterben zu bewahren. Doch die Abholzungsrate auf Sumatra ist enorm. Nirgendwo sonst verschwindet Tropenwald in vergleichbarem Tempo. Aus den gefällten Bäumen wird Papier gemacht, die frei gewordenen Flächen werden mit Ölpalmen aufgeforstet. Der Verlust ihres Lebensraums macht nicht nur den Orang-Utans, sondern auch den Elefanten, Tigern und Tapiren sowie zahlreichen weiteren Tierarten, die hier leben, schwer zu schaffen. Deshalb steht heute neben dem Artenschutz vor allem der Lebensraumschutz im Zentrum der Arbeit der ZGF auf Sumatra.

Das macht die ZGF:

  • Training von Rangern für die Wildlife Protection Unit, eine Rangereinheit, die das Ökosystem überwacht
  • Monitoring von Wildtieren (z. B. Sumatra-Tiger und Elefanten) mithilfe von Kamerafallen oder Sendehalsbändern
  • Vermeidung von Konflikten zwischen Menschen und Elefanten: Die ZGF berät und schult Gemeinden und Kleinbauern im Umgang mit wilden Elefanten. So sollen Unfälle vermieden und die Zerstörung der Felder durch Elefanten verringert werden.
  • Arbeit mit den Gemeinden: ZGF-Mitarbeiter unterstützen die Bauern dabei, sich auf umweltverträgliche Weise ihren Lebensunterhalt zu erwirtschaften, z. B. durch Gemüseanbau oder nachhaltige Rinder- und Ziegenhaltung. Die ZGF betreut auch kleine Mikrofinanzgruppen.
  • Umweltbildung: Das ZGF-Bildungsteam besucht die Schulen im Umkreis des Bukit-Tiga-Puluh-Nationalparks und hält lebendige Unterrichtsstunden über die Tiere des Parks ab.

Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) ist eine internationale Naturschutzorganisation mit Sitz in Frankfurt. Sie betreibt Projekte in Afrika, Südamerika, Südostasien und Europa.

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