Journalisten bei einer Pressekonferenz vor einer grünen Außenanlage, einige mit Kameras im Anschlag
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Magistrat bewilligt Mittel für Umbau der Löwen-Außenanlage

Die Asiatischen Löwen im Frankfurter Zoo sollen mehr Platz erhalten. Der Magistrat stimmte am heutigen Freitag der Bau- und Finanzierungsvorlage für den Umbau der Löwen-Außenanlage zu. Damit kann die vorliegende Planung nun zügig umgesetzt werden.

Um die Außenanlage der Asiatischen Löwen zu vergrößern, soll der Wassergraben, der die Anlage aktuell umgibt, trockengelegt werden. Die nutzbare Fläche für die Tiere lässt sich so von bisher ca. 495 m² auf ca. 1.030 m² mehr als verdoppeln. Der neue Trockengraben wird mit Sandplätzen und üppiger Bepflanzung abwechslungsreich gestaltet. „Heute ist ein guter Tag für die Löwen im Frankfurter Zoo“, sagt Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Ich freue mich darüber, dass die Löwen mehr Platz erhalten, aber auch die Besucherinnen und Besucher werden vom Umbau profitieren. Ohne den breiten Wassergraben, der jetzt noch als Barriere dient, werden beeindruckende Einblicke durch bodentiefe Glasscheiben in das Revier der Löwen möglich und die Tiere können noch unmittelbarer erlebt werden. So ist die Anlage ein weiteres Beispiel für den geplanten, besucherattraktiven wie natur- und artenschutzgerechten Umbau des Zoogeländes im Rahmen des Masterplans ZOOKUNFT 2030+“.

Die Haltungsrichtlinien für Großkatzen schreiben vor, dass die Außenanlage bei Bedarf in zwei abgeschlossene Bereiche getrennt werden kann. Auch diese Vorgabe wird beim Umbau berücksichtigt und damit eine wichtige Voraussetzung für die Zucht der hochbedrohten Tierart erfüllt. „Für das Tier-Management ist die Teilung der Außenanlage von großer Bedeutung“, sagt Zoodirektor Dr. Miguel Casares, „Falls Löwin und Löwe sich einmal nicht so gut verstehen oder wenn Jungtiere erwachsen werden, ist es wichtig, die Tiere für einige Zeit trennen zu können.“

Der Magistrat hat heute die Bau- und Finanzierungsvorlage mit allen Änderungen bewilligt. Zur Finanzierung der Maßnahme stellt die Stadt 1.800.000 Euro bereit. Außerdem stehen Spenden und Drittmittel von 313.000 Euro zur Verfügung. Über die großartige Resonanz auf die Spendenaktion „Macht Platz für den König“ freuen sich Hartwig und Casares: „Dass der lange geplante und dringend benötigte Umbau nun endlich in Angriff genommen werden kann, ist nicht zuletzt das Verdienst vieler engagierter Zoo- und Löwen-Fans. Dafür unser herzlicher Dank“, so Hartwig. Zunächst muss noch die Stadtverordnetenversammlung der Vorlage zustimmen, anschließend können Bauantrag, Ausführungsplanung und Vergaben folgen. Der Baubeginn ist für Anfang 2022, die Fertigstellung für Ostern 2023 geplant.

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