Addax
(Addax nasomaculatus)


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Merkmale
- Allgemeine Beschreibung (Größe, Gewicht, Farbe)
- Die auffälligsten Merkmale der Addax, welche auch Mendesantilope genannt wird, sind die auffällig gedrehten Hörner. Der Stirnbereich zwischen und über den Augen ist braun gefärbt; direkt darunter schließt sich eine x-förmige, weiße Kopfzeichnung an, die beiderseits bis unter die Augen reicht. Das restliche Fell ist sandfarben.
- Verbreitung
- Afrika: Sahel-Zone
- Lebensraum
- Wüste
- Lebensweise
- Da es in ihrer Heimat sehr heiß werden kann, sind Addax vor allem in den Dämmerungsstunden aktiv, wenn es etwas kühler ist. Zur Nahrungssuche ziehen sie nomadisch umher. Als Herdentiere leben sie in Familienverbänden, die meistens aus einem dominanten Bock und mehreren Weibchen mit ihren Jungtieren bestehen.
- Nahrung
- Addax ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Sträuchern und Blättern. Sie sind ideal an ihren trockenen Lebensraum angepasst, da sie sehr lange ohne Frischwasser auskommen können. In der Regel decken sie ihren gesamten Flüssigkeitsbedarf durch die Nahrung.
- Fortpflanzung
- Wie viele andere Antilopen zeigen auch Addax ein typisches Fortpflanzungsritual vor der eigentlichen Kopulation, welches mit dem sogenannten „Laufschlag“ beginnt. Dabei berührt der Bock das Weibchen mit seinen Vorderbeinen an der Seite und legt sein Kinn auf die Kruppe des Weibchens. Ist das Weibchen paarungsbereit, umkreist sie den Bock mit gesenktem Kopf.
- Jungenaufzucht
- Nach einer 252 bis 270 Tage langen Tragzeit wird ein circa fünf Kilogramm schweres Jungtier geboren. Die Fortpflanzung ist bei Mendesantilopen nicht auf eine bestimmte Jahreszeit begrenzt. Nach 3,5 Monaten werden die Jungen in der Regel entwöhnt.
- Besonderheiten zur Tierart
- Durch die weit gespreizten Hufe, die ein Einsinken im Sand verhindern, und ihre helle Fellfarbe sind Addax ideal an ihren Lebensraum angepasst.
- Bedrohung
- Status auf der IUCN Red List: Vom Aussterben bedroht (CR). Aktuelle Zahlen der Weltnaturschutzunion IUCN gehen von weniger als 100 Tieren aus, die in einem kleinen Gebiet im Niger überlebt haben. Wilderei sowie Lebensraumzerstörung sind die Hauptgründe für den Niedergang der Population. Innerhalb der letzten Jahre wurden mehr als 100 Mendesantilopen aus Zoobeständen in Schutzgebieten in Tunesien, Marokko und Senegal ausgewildert, die dort mittlerweile bereits selbst für Nachkommen gesorgt haben.
Paten
Tierhaltung
- Aktuell werden Addax-Antilopen nur in sieben Zoos in Deutschland gehalten, im restlichen europäischen Raum insgesamt 45 Mal.
- Das Zuchtbuch dieser Antilopenart wird in Hannover geführt.