Gabelbart, Schwarzer
(Osteoglossum ferreirai)
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Merkmale
- Allgemeine Beschreibung (Größe, Gewicht, Farbe)
- Der Schwarze Gabelbart wird auch Schwarzer Knochenzüngler genannt. Die großen Schuppen schimmern bläulich und wirken je nach Lichteinfall silbern bis schwarz gefärbt. Das typische Merkmal der Fischart sind die zwei langen, fleischigen Barteln am Unterkiefer, welche letztendlich namensgebend für den Schwarzen Gabelbart waren. Die Barteln dienen sowohl als Geruchs- sowie Gerschmacksorgan. Äußerlich sind Männchen und Weibchen kaum zu unterscheiden. In Zoohaltung werden sie bis zu 20 Jahre alt und erreichen eine Länge von bis zu 80 cm. Ihre schlängelnde Fortbewegungsart erinnert an die einer Schlange.
- Verbreitung
- Der Schwarze Gabelbart kommt in Südamerika im Einzugsgebiet des Rio Negro und des Rio Branca vor.
- Lebensraum
- Er bevorzugt sauberes und langsam fließendes Gewässer mit dichter Vegetation wie überhängenden Bäumen und hält sich vorwiegend in Nähe der Wasseroberfläche auf.
- Nahrung
- Der Schwarze Gabelbart lebt räuberisch und springt zur Beutejagd auch aus dem Wasser heraus, um die Beute zu greifen. Das vielseitige Nahrungsspektrum des Schwarzen Gabelbartes umfasst kleine Fische, Krebstiere, Spinnen, Insekten und deren Larven sowie Amphibien. Selten gehören auch Vögel und Fledermäuse dazu. Mit seiner knöchernen, festen Zunge kann er selbst hartschalige Beutetiere wie Krebse problemlos knacken und verzehren.
- Fortpflanzung
- Während der Paarungs- und Brutzeit ist das Männchen sehr territorial gegenüber Artgenossen sowie anderen Fischen. Der Schwarze Gabelbart ist ein Maulbrüter. Das bedeutet das Männchen nimmt die Eier nach Eiablage in sein Maul und brütet sie dort 6-8 Wochen aus.
- Jungenaufzucht
- Die Jungfische schlüpfen im Maul und sind beim Verlassen des Mauls bereits 9 cm lang. In den ersten Wochen werden sie noch vom Männchen betreut und kehren bei Gefahr sofort zurück in sein Maul. Ansonsten schwimmen sie frei als Schwarmfisch und ernähren sich selbstständig. Während der Brutzeit nimmt das Männchen keinerlei Nahrung zu sich und ist daher nach der Aufzucht sehr geschwächt.
- Besonderheiten zur Tierart
- Der Schwarze Gabelbart ist ein lebendes Fossil. Er lebte schon vor 220 Millionen Jahren in der Triaszeit.
- Bedrohung
- Status auf der IUCN Red List: Nicht gefährdet (LC) - Der Schwarze Gabelbart wird als Speisefisch gefangen und auch für den Zierfischhandel exportiert.
Paten
Christa Dittebrand
Hans-Peter A. Dittebrand
Hans-Peter A. Dittebrand
- 75 Euro/Jahr