Helmkasuar
(Casuarius casuarius)


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Merkmale
- Allgemeine Beschreibung (Größe, Gewicht, Farbe)
- Helmkasuare tragen ein schwarz glänzendes Gefieder und zwei lange, rote Lappen am Vorderhals. An Kopf und Nacken befinden sich nackte, leuchtend blaue und rote Hautbezirke. Auf dem Kopfscheitel trägt der Vogel einen hochgewölbten, mit Horn überzogenen Helm, der namensgebend für die Art ist. Helmkasuare werden 130-170 cm groß und erreichen eine Rückenhöhe von etwa 90 cm, wobei die Hennen größer werden als die Hähne. Während ausgewachsene Hennen über 58 kg wiegen, werden die Hähne nur 29-34 kg schwer. An ihren Füßen befinden sich je drei nach vorne gerichtete Zehen, wobei die mittlere Zehe eine lange Kralle trägt, welche zur Verteidigung eingesetzt wird.
- Verbreitung
- Nordaustralien, Neuguinea, Indonesien
- Lebensraum
- tropischer Regenwald
- Lebensweise
- Helmkasuare sind Einzelgänger, die nur zur Paarungszeit verträglich sind. Sie sind innerartlich sowie gegenüber anderen Tierarten sehr aggressiv. In der Zoohaltung können Helmkasuare ein Alter von bis zu 38 Jahren erreichen.
- Nahrung
- Sie sind Allesfresser. Hauptsächlich ernähren sie sich zwar von reifen Früchten, aber auch kleinere Wirbeltiere und Wirbellose sowie Aas werden nicht verschmäht.
- Fortpflanzung
- In der Regel werden drei bis fünf grasgrüne Eier gelegt, die in einem Bodennest ca. 53 Tage vom Hahn allein bebrütet werden.
- Jungenaufzucht
- Der Hahn kümmert sich etwa neun Monate um die Küken. Das Paarungssystem ist "sukzessiv polyandrisch" (Vielmännerei), das heißt, das Weibchen paart sich nacheinander mit mehreren Männchen und legt diesen jeweils ein Gelege zur Brut und Aufzucht ins Nest. Das Gefieder der Küken ist hell- und mittelbraun längsgestreift.
- Besonderheiten zur Tierart
- Helmkasuare sind flugunfähig. Die Schwungfedern sind umgewandelt; es sind lediglich sechs Hornstäbe übrig geblieben, welche als Abstandshalter dienen Mit ihrer stark verlängerten Innenzeh-Kralle können sich Kasuare verteidigen und gefährliche Verletzungen herbeiführen. Kasuare sind nach dem Afrikanischen Strauß die zweitschwersten Vögel.
- Bedrohung
- Status auf der IUCN Red List: Nicht gefährdet (LC)
Paten
Sandra & Thomas "Bart" Bauer
Emil Scholz GmbH & Co. KG
Brigitte Momberger
Marisa Pfeiffer
Marion Schuhmann
Benedikt Werner
Emil Scholz GmbH & Co. KG
Brigitte Momberger
Marisa Pfeiffer
Marion Schuhmann
Benedikt Werner
- 150 Euro/Jahr
Tierhaltung
- Kasuare kamen schon früh nach Frankfurt, bereits im ersten Zooführer von 1860 werden sie beschrieben. Die Anlage teilen sie sich mit den Parmawallabys.
- Europäisches Zuchtbuch (European Stud Book ESB), seit 2004