Wildhund, Afrikanischer
(Lycaon pictus)


Benutze Ctrl+Scroll um in der Map rein oder raus zu zoomen.
Merkmale
- Allgemeine Beschreibung (Größe, Gewicht, Farbe)
- Afrikanische Wildhunde erreichen eine Schulterhöhe von 60 - 80 cm und besitzen lange, schlanke Beine. an den Vorderpfoten besitzen sie nur vier Zehen. Die fünfte Kralle ist zurückgebildet. Sie besitzen große, runde Ohren, welche, abgesehen vom Hören, bei der Temperaturreglung und der Kommunikation innerhalb des Rudels eine wichtige Rolle spielen. Ihre Fellfarbe ist hellbraun mit schwarzen Akzenten. Die Fellzeichnung ist jedoch sehr unterschiedlich.
- Verbreitung
- Südliches Afrika, Ostafrika
- Lebensraum
- Kurzgras-Steppe, Halbwüste, Buschsavanne bis in Höhen von ca. 3000 über Normalnull
- Lebensweise
- Afrikanische Wildhunde leben in einzelnen, kleineren Populationen.
- Nahrung
- Die Afrikanischen Wildhunde sind Fleischfresser. So ernähren sie sich beispielsweise von Gazellen, Gnus oder Zebras; je nach ökologischer Situation aber auch von kleineren Beutearten, wie Zwergantilopen, Hasen und sogar Eidechsen. Nur Aas fressen sie nie.
- Fortpflanzung
- Nur das dominante Weibchen pflanzt sich fort und bringt sechs bis acht (max. bis zu 16) Welpen nach einer Tragzeit von ca. 70 Tagen zur Welt.
- Jungenaufzucht
- Die ganze Gruppe, vor allem die dominanten Männchen, beteiligen sich an der Aufzucht. Ein Männchen kann bei der Geburt in der Wurfhöhle anwesend sein und hilft, die Jungen trocken zu lecken.
- Besonderheiten zur Tierart
- Afrikanische Wildhunde werden oftmals auch als Hyänenhunde bezeichnet. Da sie jedoch mit den Hyänen nicht näher verwandt sind, sollte auf diesen Namen verzichtet werden. Die Art zählt zu den am höchsten entwickelten Tierarten im Hinblick auf die Komplexität ihres innerartlichen Sozialverhaltens. Die Koordination innerhalb einer Gruppe von bis zu 20 Tieren, etwa bei der gemeinschaftlichen Jagd oder der Aufzucht der Jungtiere, bedeutet ständige Interaktionen und wird durch außerordentliche Kommunikationsleistungen ermöglicht.
- Bedrohung
- Status auf der IUCN Red List: Stark gefährdet (EN) Afrikanische Wildhunde sind aus ihrem Ursprungsgebiet verschwunden. Im Westen Afrikas sind sie ebenfalls schon fast ausgerottet, in Zentral- und Nordost-Afrika sind die Populationen stark minimiert. Die größte Population ist im südlichen Afrika und südlichsten Ost-Afrika vorzufinden. In gut beobachteten Gebieten wird die Anzahl an frei lebenden Wildhunden auf 3.000-5.500 geschätzt, davon sind weniger als 2.500 Tiere im fortpflanzungsfähigen Alter (Stand: 2008 IUCN). Die Populationen sinken immer weiter durch Konflikte mit Menschen und deren Haustieren, insbesondere in Hinblick auf Infektionskrankheiten (z.B. Staupe, Tollwut). Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt unterstützt Schutzprogramme für den Afrikanischen Wildhund.
Paten
Frank Andres
Claudia Baumann
Gerlinde Borde-Kohl
Jürgen Busser
Renate Dorsch
Jeannett Hédiart
Mia Krautzer
Charlotte Lorenz
Gudrun Markert
Maja Schreiber
Linnéa Wintermantel
Alexander Ziemer
Claudia Baumann
Gerlinde Borde-Kohl
Jürgen Busser
Renate Dorsch
Jeannett Hédiart
Mia Krautzer
Charlotte Lorenz
Gudrun Markert
Maja Schreiber
Linnéa Wintermantel
Alexander Ziemer
- 165 Euro/Jahr inkl. 15 Euro für die ZGF
Tierhaltung
- Die Zucht im großen Stil, wie in früheren Jahren üblich, kann aus Gründen der Tierhaltungsqualität sowie des Population-Managements dieser Art heute im Zoo Frankfurt nicht mehr zugelassen werden. Der Zoo Frankfurt hält daher zur Zeit nur eine kleine Gruppe genetisch überrepräsentierter Tiere, um dem Europäischen Erhaltungszucht-Programm (EEP) zusätzlichen Gehegeraum zur Verfügung zu stellen.
- EEP seit 1992