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Abschied von Gorilla DIAN

Am 21. April wurde im Zoo Frankfurt ein Gorilla-Weibchen eingeschläfert. Die 33 Jahre alte DIAN war erblindet und litt zum Schluss unter starken Schmerzen. Ein artgerechtes Leben in der Gruppe war ihr nicht mehr möglich.

Geboren wurde DIAN im Januar 1989 im Burgers‘ Zoo im Niederländischen Arnheim. In Frankfurt lebte sie seit 1995. Sie bekam fünf Jungtiere und war ein sehr gut integriertes Mitglied der achtköpfigen Frankfurter Gorilla-Gruppe um Silberrücken VIATU.

Zuletzt bemerkten die Pflegerinnen und Pfleger, dass DIAN sich immer häufiger zurückzog und offenbar unter Kopfschmerzen litt. Angesichts des Verlaufs und der Symptome fiel der Verdacht auf eine Augenkrankheit. Eine Untersuchung in der Tierklinik Hofheim bestätigte, dass das Gorilla-Weibchen vermutlich eine Entzündung der inneren Augenhaut, eine sogenannte chronische Uveitis, durchgemacht hatte, die nachfolgend zu einer irreversiblen Erblindung führte. Ein mit der Entzündung einhergehendes Glaukom, auch als Grüner Star bekannt, verursachte die starken Schmerzen. Die Prognose für das Wiedererlangen der Sehkraft war infaust, das heißt, der krankhafte Zustand kann nicht mehr verbessert werden.

Für DIAN bedeutete das, dass sie nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen nur noch im Innenbereich und damit von der Gruppe getrennt hätte gehalten werden können, was für ein hochsozial lebendes Gorilla-Weibchen eine unzumutbare Belastung darstellen würde.

„Die Entscheidung, das Gorilla-Weibchen einzuschläfern, war nicht leicht und geschah, wie in diesen Fällen üblich, in enger Abstimmung mit dem zoointernen Gremium bestehend aus Zooleitung, Tierärztin, Kuratorin und dem Tierpflege-Team sowie mit den Veterinärbehörden. Auch eine Konsultation sowohl der zoologischen als auch veterinärmedizinischen Gorillaexperten des europäischen Zooverbandes ergab, dass alle diesbezüglichen Erfahrungen eine Einschläferung unausweichlich machen, um dem Tier zukünftiges Leiden zu ersparen. Wir haben DIAN in ihrer vertrauten Umgebung eingeschläfert und den anderen Mitgliedern der Gruppe Zeit gegeben, sich von ihr zu verabschieden“, so Zoodirektorin Dr. Christina Geiger.

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