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Baby-Boom im Borgori-Wald

Nachwuchs bei Bonobos und Orang-Utans

(18.09.2009)
Ganz entspannt liegt die Orang-Utan-Dame Rosa in ihrem selbstgebauten Nest. Sie genießt sichtlich ihr kleines Baby, das friedlich auf ihrem Bauch schläft. Der kleine goldblonde Pandai wurde am 13. September 2009 in den frühen Morgenstunden geboren. Rosa ist schon eine routinierte Mutter und benötigte für die Geburt keine fremde Hilfe. Pandai ist ihr drittes Kind.

„Seit 1946 wurden im Zoo Frankfurt 40 Orang-Utans geboren“, erklärt Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch. „Der Frankfurter Zoo ist damit einer der erfolgreichsten im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP).“ Derzeit leben acht Sumatra Orang-Utans im Borgori-Wald, vier weibliche und vier männliche Tiere, darunter der über 50 Jahre alte Zuchtmann Charly, Vater aller aktuellen Orang-Utan-Jungtiere.
Und das sind zurzeit vier: Galdikas (?, geboren am 9. März 2000), Jahe (?, geboren am 21. April 2003), Lucu (?, geboren am 2. Februar 2005) und Baby Pandai (?, geboren am 13. September 2009).

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„Pandai ist Indonesisch und bedeutet klug oder schlau“, weiß Niekisch. Orang-Utans sind sicherlich nicht weniger intelligent als Schimpansen.
„Vor allem aber sind sie ausgesprochene Techniker“, lacht Niekisch. „Sie werden die neue Außenanlage auf Herz und Nieren prüfen und sicherlich jeden eingeschlichenen Baufehler sofort aufdecken.“

Die Bonobos toben unterdessen schon durch ihre neue Außenanlage. Vergangenen Dienstag war es soweit: Das neue Gelände konnte in Besitz genommen werden – und das haben sie dann auch lauthals getan.
„Ludwig, unser Bonobo-Zuchtmann, war der erste, der die neue Anlage neugierig und vorsichtig zugleich betreten hat“, beschreibt Niekisch das aufregende Ereignis.

Auch unsere Bonobos haben Nachwuchs. Das kleine Bonobo-Mädchen Pangi wurde am 16. Juli 2009 morgens gegen 8.00 Uhr geboren. Noch ist es ein kleines Baby und wird von seiner Mutter Kutu auf dem Bauch umhergetragen. Pangi ist das zweite Kind von Kutu, die eine liebevolle, entspannte Mutter ist und sich rührend um ihr Baby kümmert.

Bili the Bonobo tobt ebenfalls durch die neue Außenanlage. Bili kam im Januar als Baby von England nach Frankfurt, weil er von seiner Mutter nicht akzeptiert wurde. „Die Integration des kleinen Bonobo-Jungen hat dank des Einsatzes unseres Revierleiters Carsten Knott und seines Teams gut funktioniert“, freut sich Niekisch.
„Bili ist in der Gruppe akzeptiert. Er ist für sein Alter schon relativ selbstständig und richtig groß geworden.“

In den letzten drei Jahren kamen in Frankfurt vier Bonobos zur Welt: Nyota und Nakala 2007, Omanga 2008 und jetzt Pangi.
Seit 1962, als im Zoo Frankfurt die Erstnachzucht von Bonobos gelang, ist der Zoo führend in der Bonobo-Zucht. Insgesamt wurden schon 29 Jungtiere im Zoo der Mainmetropole geboren.

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