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Seebärbulle OTTI gestorben

Der Südafrikanische Seebär OTTI ist am 3. Mai gestorben. Bei der Obduktion wurden ein großflächiger Tumor und Metastasen in der Lunge gefunden.

Wenige Tage vor seinem Tod stellten die Pflegerinnen und Pfleger fest, dass es dem fast 20 Jahre alten OTTI nicht gut geht. Er verweigerte die Nahrungsaufnahme und hielt sich ausschließlich im großen Wasserbecken auf. Auch mit Fisch und gutem Zureden war er nicht an Land zu bekommen. Um eine veterinärmedizinische Untersuchung zu ermöglichen, wurde am 3. Mai damit begonnen, das Wasser im Becken abzulassen. Zur Untersuchung ist es allerdings nicht mehr gekommen, da der Seebär noch am gleichen Abend verstarb. „Bei der Obduktion im LHL (Landesbetrieb Hessisches Landeslabor) wurden ein großflächiger Tumor, der sich von der Unterhaut tief in die Muskulatur erstreckte sowie dessen Metastasen in der Lunge gefunden“, erläutert Tierärztin Dr. Nicole Schauerte.

Die Seebären bewohnen die marinen Gewässer des südlichen Afrikas und leben in einer sogenannten Haremsstruktur mit einem erwachsenen Bullen und mehreren Weibchen. OTTI war über viele Jahre für die Nachzuchten in der Frankfurter Seebären-Gruppe zuständig: Insgesamt 17 Mal hatte er Nachwuchs. Viele seiner Nachkommen leben in Zoos auf der ganzen Welt. Im Dezember 2021 sind seine beiden Söhne EMIL (8) und SAMU (6) nach Brasilien umgezogen.

Mit dem Tod von OTTI gibt es zunächst keine Seebären mehr im Zoo Frankfurt. Aktuell werden beide Anlagen in den Robbenklippen von den Seehunden genutzt. Zurzeit ist noch unklar, mit welcher Robbenart die Anlage wiederbesetzt werden kann. Mehrere Möglichkeiten werden aktuell gemeinsam mit den Zuchtbuchkoordinatoren der Europäischen Erhaltungszucht-Programme geprüft. „Wir wollen auf jeden Fall weiterhin Ohrenrobben halten, nicht zuletzt, um die Unterschiede zu den Hundsrobben, zu denen unsere Seehunde gehören, aufzuzeigen. Bei Ohrenrobben sind im Gegensatz zu den noch weiter an das Leben im Wasser angepassten Hundsrobben zum Beispiel noch äußere Ohren sichtbar, daher der Name“, so Schauerte.

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