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Zusammen mit Zoo, Palmengarten und StadtWaldHaus für kulturelle Teilhabe: Preisgekröntes Senckenberg-Projekt wird fortgeführt

„Gemeinsam Natur erleben – interkultureller Austausch4 in Frankfurt“

Ob kleine oder große Besucher, in Deutschland, Indien, Eritrea oder einem anderen Land geboren, Ausstellungsstücke wie das Skelett eines riesigen Finnwals oder lebende Tiger finden alle beeindruckend. Diese Tatsache macht sich das im Senckenberg Naturmuseum entwickelte interkulturelle Projekt „Gemeinsam Natur erleben“ zunutze. Es bietet speziell abgestimmte Veranstaltungen vorrangig für Frauen aus Sprach- und Integrationskursen sowie bildungsbenachteiligte Kinder an. Diese Angebote sind nun auch etablierter Bestandteil des Programms im Zoo, Palmengarten und StadtWaldHaus.

„Mit Palmengarten, StadtWaldHaus und Zoo gewann das im November 2011 mit dem „Integrationspreis der Stadt Frankfurt“ ausgezeichnete und im Senckenberg Naturmuseum entwickelte Projekt unter dem neuen Namen „Gemeinsam Natur erleben – interkultureller Austausch4 in Frankfurt“ drei starke Partner in Sachen Natur“, freut sich Stadtrat Professor Dr. Felix Semmelroth anlässlich der positiven Bilanz nach den ersten Monaten der Projektlaufzeit. „Offensichtlich“, so Semmelroth, „ist es den Projektpartnern bereits jetzt gelungen, die gesteckten Ziele zu erreichen. Mit der Absicht, unter anderem die gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe in Frankfurt und der Main-Region zu fördern, erfüllt dieses Projekt Aufgaben, die sich die Stadt mit ihrem Diversitäts- und Integrationskonzept gestellt hat.“ „Naturthemen sprechen alle Menschen an. Sie verbinden ganz automatisch und werden so zum Anlass für einen Austausch zwischen unterschiedlichen Kulturen – spielerisch, experimentell und handlungsorientiert“, erklärt Senckenberg-Generaldirektor Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger die Kooperationen mit den anderen Frankfurter Institutionen.

Bereits 2009 entwickelte Marie Rahn, Museumspädagogin im Senckenberg Naturmuseum, in Kooperation mit infrau e. V., einem interkulturellen Beratungs- und Bildungszentrum in Frankfurt Bornheim, ein Vermittlungsangebot für Teilnehmerinnen von Sprach- und Integrationskursen. Die Nachfrage wuchs schnell, sodass Ende 2012 das Projekt auf Palmengarten, StadtWaldHaus und Zoo erweitert wurde. In enger Zusammenarbeit erarbeiteten die Partnereinrichtungen individuell angepasste Veranstaltungen und schufen die nötigen Infrastrukturen. Die kostenfreien Angebote richten sich an Kinder und Erwachsene in unserer Region, die aus biografischen, finanziellen oder sprachlichen Gründen diese Einrichtungen bisher kaum nutzen.

Am 1. April feiert das Projekt Bergfest und kann auf eine erfolgreiche Bilanz zurücksehen. Die Angebote in den vier Natureinrichtungen sind fest etabliert: Mehr als 500 Erwachsene und 150 Kinder besuchten 100 Kurse im Senckenberg Naturmuseum, Palmengarten, Zoo und StadtWaldHaus.

 Nach einem kurzen Einblick in die Arbeiten des jeweiligen Hauses folgt ein individuell abgestimmten Programm: Im Senckenberg Naturmuseum geht es bei einer Führung vor allem um die Vielfalt der Lebewesen heute aber auch der Vergangenheit. Eltern-Kind-Beziehungen und Artenschutz bilden die Schwerpunkte der Führungen im Zoo. Im StadtWaldHaus lernen die Teilnehmerinnen die Tier- und Pflanzenwelt des deutschen Waldes besser kennen. Im Palmengarten lassen sich hingegen Pflanzen aus den verschiedensten Teilen der Welt neu oder wiederentdecken.

Zum Konzept der Angebote gehört es, die Sinne der Teilnehmerinnen anzuregen, Erklärungen anhand passender Objekte, Tiere oder Pflanzen „lebendiger“ näherzubringen und Bezüge zur Alltagswelt und persönlichen Erfahrungen und Fertigkeiten zu schaffen. Denn Abbildungen, Schauobjekte und spontan angefertigte Skizzen helfen dort, wo es Worte nicht vermögen.

Weitere Kooperationen mit dem Weltkulturen Museum Frankfurt am Main und dem Deutschen Architekturmuseum mit zusätzlicher Unterstützung der Stadt sind geplant. Dank der Förderung der Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region, der Polytechnische Gesellschaft, der BHF-Bank-Stiftung sowie der Ursula Ströher Stiftung ist die Fortführung des Projektes bis Ende September 2015 gesichert. Danach ist das Projekt auf neue Mittel angewiesen und nach weiteren Sponsoren und Förderern wird gesucht.

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