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Keas, Baumkängurus, Kiwi-Informationszentrum

Die Voliere der Keas mit ihrem niedrigen Bewuchs bietet viele Versteckmöglichkeiten und ist dem Hochland Neuseelands, der Heimat der Keas, nachempfunden. Manchmal könnte man meinen, bei den Keas liege Müll herum, doch auch das dient dem Wohl der Tiere. Keas sind sehr neugierig und wollen ständig beschäftigt werden - mit Spielzeug, alten Töpfen, Kisten und allem, was den Tierpfleger*innen sonst noch einfällt. Sobald ein Gegenstand langweilig geworden ist, wird er wieder weggeräumt.

Bewusst verwildert ist das Gehege der Baumkängurus, die auch durch ein Fenster in ihrer Innenanlage beobachtet werden können.

Viel Wissenswertes über schräge Vögel bietet das Kiwi-Informationszentrum. Der sensible Wappenvogel Neuseelands lebt im Zoo "hinter den Kulissen" und ist daher für Besucherinnen und Besucher nicht zu sehen. Warum das so ist und was den nachtaktiven Vogel so besonders macht, wird hier erklärt. Über Exponate, Modelle und einen Film werden die Kiwis erlebbar gemacht. Ein Schaufenster in die Kiwi-Aufzuchtstation bietet darüber hinaus Einblicke in die Vogelkinderstube immer dann, wenn die Pflegerinnen und Pfleger ihre Schützlinge wiegen und messen.

Allgemeines

Nr. im Zooplan
10
Tierarten
Weitere Tierarten in diesem Gehege

Weitere Daten

Geschichtliche Daten
Eröffnung 1955

Kiwis wurden 1850 von Bartlett zum ersten Mal beschrieben. Mittlerweile unterscheidet man fünf Arten: Kleiner Tüpfelkiwi, Großer Tüpfelkiwi, Nördlicher und Südlicher Streifenkiwi und der Okarito-Streifenkiwi.
1978 erhielt der Zoo Frankfurt zwei Nördliche Streifenkiwis als Staatsgeschenk, 1987 gelang die erste europäische Nachzucht. Bis heute ist der Frankfurter Zoo führend in der Kiwizucht - lange Zeit war er sogar der einzige Zoo außerhalb Neuseelands, dem die Kiwizucht gelang. Die Kiwizucht erfolgt "hinter den Kulissen".

Merkmale

Allgemeine Beschreibung (Größe, Gewicht, Farbe)
Der etwa hühnergroße Kiwi fällt vor allem durch seinen langen, leicht gekrümmten Schnabel auf. Die Nasenlöcher befinden sich an der Schnabelspitze und an der Schnabelbasis sind zahlreiche Tasthaare vorhanden. Die Flügel sind extrem reduziert und im Gefieder kaum zu finden. Das braun-schwarze Federkleid ist haarähnlich und erinnert eher an das Fell vieler Säugetiere. Das nachtaktive Tier orientiert sich in der Dunkelheit vor allem anhand von Gehör und Geruch. Für einen Vogel besitzt er einen ausgezeichneten Geruchssinn.
Verbreitung
Neuseeland
Lebensraum
Sie besiedeln Wälder und Buschland subtropischer Klimazonen
Lebensweise
Die nachtaktiven, flugunfähigen Kiwis leben einzeln oder paarweise. Die Verständigung und Territorialabgrenzung erfolgt durch charakteristische Rufe. Zudem besitzen sie ein außergewöhnliches Riechvermögen und spüren damit ihre Hauptnahrung, Regenwürmer, auf.
Nahrung
Kiwis stochern mit ihrem langen Schnabel nach Würmern und Insektenlarven im Erdboden. Bisweilen nehmen sie auch Pflanzenteile (z.B. Wurzeln, Beeren, Früchte) auf.
Fortpflanzung
Die Eier eines Geleges werden beim Nördlichen Streifenkiwi vom Hahn ausgebrütet. Die Gesamtbrutdauer variiert zwischen 65 und 85 Tagen.
Jungenaufzucht
Frischgeschlüpfte Kiwis haben einen großen Dottervorrat. Erst im Alter von sieben bis neun Tagen fangen sie mit der Nahrungssuche an.
Besonderheiten zur Tierart
Kiwis legen in Relation zu ihrer Körpergröße die größten Eier im Vogelreich: mit 330 bis 520 Gramm machen sie bis zu 20 % des eigenen Körpergewichtes aus.
Bedrohung
Status auf der IUCN Red List: Gefährdet (VU) Erst durch die Europäer wurden natürliche Feinde, insbesondere Ratten, Hunde und Marder, nach Neuseeland eingeschleppt. Dadurch sind die Kiwis in ihrem Bestand stark bedroht. Auch ihr Lebensraum ist vor allem durch Brandrodung und landwirtschaftliche Nutzung in Gefahr. Seit 1908 werden sie daher von der neuseeländischen Regierung streng geschützt.

Paten

Patenschaftsbeitrag
2.000 Euro/Jahr

Tierhaltung

Besonderheiten im Zoo Frankfurt (selten gezeigt, besondere Zuchterfolge)
Zwischen 1885 und 1900 konnte der Zoo Frankfurt einen Fleckenkiwi zeigen. 1978 erhielt der Zoo Frankfurt vom National Kiwi Center in Otorohanga zwei Nördliche Streifenkiwis. 1986 kam es zur ersten Brut, der Jungvogel wurde später tot aufgefunden. Bei der zweiten Ei-Ablage 1987 kam das Ei in den Brutschrank und zwei Monate später schlüpfte ein Küken und überlebte. Seither züchtet der Zoo Frankfurt mehr oder weniger regelmäßig Nördliche Streifenkiwis.
Zuchtprogramme
ISB (Internationales Zuchtbuch)
Zeitweise nicht zu sehen
Die erwachsenen Tiere sind nicht zu sehen. Nur wenn Jungtiere da sind, sind diese bei Wiegeaktionen zeitweise zu sehen.

Mitgliedschaften