Korallenfinger-Laubfrosch
(Litoria caerulea)
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Merkmale
- Verbreitung
- Australien, Neu Guinea
- Lebensraum
- Warm-feuchte bis tropische Wälder
- Lebensweise
- Der Korallenfinger ist eher ruhig, behäbig und ortstreu. Den Tag verbringt er in der Vegetation und an kühlen, feuchten Orten. Er ist dämmerungs- und nachtaktiv und jagt erst wenn die Sonne untergeht. Die Froschrufe sind im regenreicheren Frühling und Sommer gut zu hören. Im Winter und während der Trockenzeit geht der Frosch in einen Zustand der Inaktivität über.
- Besonderheiten zur Tierart
- Den Großteil ihres Sauerstoffbedarfs decken Frösche über die Hautoberfläche, weswegen diese feucht sein muss. Allerdings hat ein ständig feuchtes Hautmilieu den großen Nachteil, dass Bakterien, Pilze oder Viren leichter eindringen können. Als „Abwehrmechanismus“ enthält das Hautsekret von Fröschen Peptide, die in der Lage sind, diese Keime abzutöten. Bei den Korallenfinger-Laubfröschen handelt es sich bei den Peptiden um Cearine, die antibakteriell und antiviral wirksam sind. Laborversuche haben ergeben, dass einige Peptide aus dem Hautsekret in der Lage sind, HIV zu zerstören, ohne dabei gesunde T-Zellen zu schädigen.
- Bedrohung
- Status auf der IUCN Red List: Nicht gefährdet (LC) Früher wurde der Korallenfinger in großen Zahlen für den Tierhandel gefangen. Seit dem "Protection and Biodiversity Conservation Act" 1999 steht er unter Naturschutz. Seitdem ist der Handel streng reglementiert. Gefährdet ist der Frosch heute vor allem durch die Zerstörung seines Lebensraums und tödliche Pilzinfektionen.