Marabu
(Leptoptilos crumeniferus)
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Marabus gehören zu den Storchenvögeln. Diese recht große Verwandtschaftsgruppe innerhalb der Vogelwelt hat einige „besondere Vögel“ hervorgebracht, wie etwa Reiher, Löffler und Ibisse.
Man trifft Marabus oft weit vom Wasser entfernt in der Steppe an. Hier sind sie wie die Geier Kostgänger der Löwen oder anderer Raubtiere. Mit dem so gut wie kahlen Kopf tauchten die Tiere tief in die Leibeshöhle toter Tiere ein. Oft erscheinen Marabus am Aas erst nach den Geiern, verstehen es aber, Geier zu verjagen, sodass Letztere in angemessener Entfernung warten müssen bis der Marabu satt ist.
Merkmale
- Allgemeine Beschreibung (Größe, Gewicht, Farbe)
- Marabus werden bis zu 1,5 m groß. Das Gefieder ist am Rücken, an den Flügeln und am Schwanz dunkelgrau mit grünem Glanz, die Unterseite ist weiß. Die daunenartigen Federn der Unterschwanzgegend sind besonders flaumig und waren früher unter dem Namen "Marabufedern" als Schmuckfedern sehr gefragt. Kopf und Hals sind nur leicht bedaunt. Charakteristisch ist der Kehlsack. Er enthält keinen Kropf, obwohl Marabus nach ihm sogar Kropfstörche genannt werden, sondern hat eine thermoregulatorische und soziale Bedeutung.
- Verbreitung
- Afrika
- Lebensraum
- Savannen, Sümpfe, Moore und Flüsse
- Nahrung
- Marabus verzehren hauptsächlich Aas, aber auch kleinere, lebende Tiere.
- Fortpflanzung
- Sie bauen sehr große Nester, fast stets auf Bäumen, seltener auch an Felsen. Sie brüten gern in kleinen Kolonien.
- Bedrohung
- Status auf der IUCN Red List: Nicht gefährdet (LC)
Paten
Henriette & Christoph Domhardt
Karla Maier-Groh
Erika Zimmermann
Karla Maier-Groh
Erika Zimmermann
- 500 €/Jahr
Tierhaltung
- In Zoos begünstigt die soziale Stimulation in einer größeren Gruppe das Fortpflanzungsverhalten, doch haben auch einzelne Paare schon erfolgreich Nachwuchs großgezogen.