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Vogelbüsche (Biotop-Volieren)

Säbelschnäbler in den Vogelbüschen © Zoo Frankfurt

Die Vogelbüsche sind ein Zusammenschluss aus mehreren begehbaren Volieren. Die Besucher*innen werden durch niedrige Mauern gelenkt, sodass die Vögel weiterhin Rückzugsgebiete haben.

Wir bitten die Besucher*innen diese Absperrung zu respektieren, den Vögeln steht es frei, diese zu ignorieren. Dadurch kommt es immer wieder zu unmittelbaren Begegnungen von Mensch und Tier.

Allgemeines

Öffnungszeiten: 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr im Winter bzw. 18.30 Uhr im Sommer
Nr. im Zooplan
Tierarten: Weitere Tierarten in diesem Gehege

Weitere Daten

Geschichtliche Daten

Die Vogelbüsche wurden 1962 in der heutigen Form eröffnet und enthielten vorher die Fasanerie.

Merkmale

Allgemeine Beschreibung (Größe, Gewicht, Farbe): Die zu den Kranichvögeln gehörende Rotfußseriema, auch Schlangenstorch genannt, fällt vor allem durch ihren aufrechten Gang und aufrecht stehenden Federbüschel oberhalb des Schnabels auf. Auffällig sind außerdem der rote Schnabel sowie die leuchtend blauen Augenringe. Die langen roten Beine weisen darauf hin, dass die Vogelart bodenlebend und ein geschickter Läufer ist. So können die Vögel bis zu beachtlichen 70 km/h schnell werden.
Verbreitung: Mittleres Südamerika
Lebensraum: Lichte Wälder, Savannen, Buschland
Lebensweise: Die Vögel leben paarweise oder in Familiengruppen zusammen und gehen stets im Schutz der Gruppe auf Nahrungssuche, um sich gegenseitig vor Fressfeinden zu warnen. Zum Schlafen sucht die die Seriema Schutz auf niedrigen Bäumen, wo sie vor den meisten Prädatoren geschützt ist. Das Nest wird auf dem Boden oder ebenfalls in niedriger Höhe auf Bäumen errichtet und typischerweise eher springend als fliegend erreicht.
Nahrung: Die Hauptnahrung der Rotfußseriema ist vielseitig und besteht aus Wirbellosen wie Insekten, kleinen Reptilien und Nagern sowie Jungvögeln und Vogeleiern. Gelegentlich verzehren sie auch Früchte oder Baumharz.
Jungenaufzucht: Die Eier werden von beiden Elternteilen etwa einen Monat lang bebrütet. Bereits zwei Wochen nach dem Schlupf verlassen die Jungvögel das Nest und sind mit etwa vier Wochen flugfähig.
Besonderheiten zur Tierart: Als letzter noch lebender Nachkomme der Terrorvögel sind die Seriemas mit zwei rezenten Arten von besonderem zoopädagogischen Interesse. Vor Millionen Jahren waren diese prähistorischen und flugunfähigen Vögel mit einer Körperhöhe bis zu drei Metern und einem Gewicht von 350 kg die Spitzenprädatoren Südamerikas. Aufgrund der grundsätzlich hohen Aggressivität der Seriemas, speziell während der Brutzeit, wird von Vergesellschaftungen mit anderen größeren Vogelarten eher abgeraten.
Bedrohung: Status auf der IUCN Red List: Nicht gefährdet (LC) Generell gilt die Art aufgrund des großen Verbreitungsgebiets als nicht bedroht, wobei die Seriema jedoch lokal zur Fleischgewinnung bejagt oder zur Domestizierung gefangen wird.