Socorrotaube
(Zenaida graysoni)
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Merkmale
- Allgemeine Beschreibung (Größe, Gewicht, Farbe)
- Socorrotauben werden ca. 20-25cm groß und besitzen ein rötliches bis zimtbraunes Gefieder. Der Schnabel ist kurz und rötlich gefärbt mit dunkler Spitze. Die Männchen sind nur geringfügig glanzvoller gefärbt, sonst unterscheiden sie Männchen und Weibchen nicht von einander.
- Verbreitung
- In der Natur ausgerottet! Die Socorrotaube war auf der zum Revillagigedos-Archipel gehörenden mexikanischen Insel Socorro (im Ostpazifik) endemisch.
- Lebensraum
- Tropischer Trocken-, Regen- sowie Nebelwald, aber auch trockenes (küstennahes) Gras- und Buschland
- Lebensweise
- Über die Lebensweise auf ihrer Heimatinsel ist wenig bekannt. Aus Verhaltensbeobachtungen in Menschenobhut kann man schließen, dass die Art auch auf ihrer Heimatinsel paarweise lebte. Artgenossen gegenüber können sich Socorrotauben zum Teil sehr aggressiv verhalten.
- Nahrung
- Zu ihrer Nahrung zählen Sämereien, Früchte und Wirbellose (zur Aufzucht der Jungvögel).
- Fortpflanzung
- Die meist zwei Eier eines Geleges werden ca. 15 Tage von beiden Partnern ausgebrütet. Wie bei den meisten Wildtauben brüten die Weibchen vom späten Nachmittag bis zum Morgen, während die Täuber das Brutgeschäft tagsüber übernehmen.
- Jungenaufzucht
- Die Partner ziehen die Jungen gemeinsam auf.
- Besonderheiten zur Tierart
- Die Socorrotaube unterscheidet sich durch eine Vielzahl von Merkmalen (Morphologie, Verhalten, Fortpflanzung, Immunologie) von ihrer nächsten Verwandten, der Trauertaube, mit der sie lange in einer Art (Zenaida macroura) vereinigt worden war.
- Bedrohung
- Status auf der IUCN Red List: In der Natur ausgestorben (EW) Auf Ihrer Heimatinsel Socorro ausgerottet! Ursache für die Ausrottung war das Aussetzen bzw. Verwildern eingeschleppter Hauskatzen. 1972 wurde das letzte freilebende Individuum gesichtet. Nur die Haltung und Zucht von Socorrotauben in Menschenobhut verhinderte ihr Aussterben. Jetzt wird versucht, die Socorrotaube auf ihrer Heimatinsel wieder anzusiedeln. Dazu ist im Jahr 2004 mit Mitteln privater Sponsoren (Island Endemics Foundation) sowie der mexikanischen Marine auf Socorro eine Zuchtstation gebaut worden.
Paten
Tierhaltung
- Seit 1987 im Zoo Frankfurt, 40 Nachzuchten, von denen die meisten im Rahmen des Europäischen Erhaltungszucht-Programms (EEP) an andere Zoos abgegeben wurden.
- EEP seit 1995
(von Anbeginn im Zoo Frankfurt geführt)