Das Grzimek-Camp im Frankfurter Zoo erstrahlt in neuem Glanz
Der Zoo nahm den 25. Todestag von Bernhard Grzimek am 13. März zum Anlass, das in die Jahre gekommene Camp zu renovieren. Alle Schilder und Tafeln wurden erneuert und der Geländewagen, der an das Fahrzeug erinnert, das Grzimek in der Serengeti nutzte, aufgearbeitet. Außerdem wurde die Feuerstelle, um die herum die Lagerfeuerabende der Naturschutzbotschafter von Zoo und ZGF stattfinden, neu gefasst. Ein neues Highlight des Camps ist noch im Entstehen: Der Künstler Johannes Große fertigt mithilfe einer Kettensäge eine Gruppe von Löwen aus Eschenholz, die in Zukunft Savannen-Flair verbreiten wird und auf die Arbeit Grzimeks in der Serengeti verweist. Wer Glück hat, kann Johannes Große in den nächsten Wochen bei seiner Arbeit beobachten.
Neben einer afrikanisch anmutenden Hütte mit Veranda, die die eigentliche Ausstellung beherbergt, vervollständigen eine alte Dornier 27 auf dem Dach der Affenanlagen und ein zebralackierter Landrover das Bild eines Camps, in dem nun wieder den Spuren Grzimeks gefolgt werden kann. „Wir sind sehr froh, dass wir die dringend notwendige Sanierung jetzt mithilfe der ZGF durchführen konnten. Das Camp bietet spannende Einblicke in die Forschungsarbeit im Freiland und ich bin sicher – besonders die Kinder werden von der lebensgroßen Holzlöwin mit ihren Jungtieren begeistert sein“, so Niekisch.
Bernhard Grzimek war von 1945 bis 1974 Zoodirektor in Frankfurt. Auf seine Initiative ging in den 1950er Jahren die Neugründung der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt zurück, deren langjähriger Präsident er war und die er zu einer der bedeutendsten Naturschutzorganisationen entwickelte.