Türkisgecko auf Ast
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Die Gundis haben Nachwuchs

Erst seit November 2011 lebt die quirlige Gundi-Familie im Zoo Frankfurt. Die etwa Meerschweinchen großen afrikanischen Nagetiere mit Familiensinn haben Ende letzter Woche Zuwachs bekommen – drei kleine Gundi-Babys.

Die Gundi-Familie im Tagbereich des Grzimekhauses besteht nun aus acht adulten Tieren (fünf Männchen, drei Weibchen) und drei Jungtieren. „Dass sich die Tiere bei uns im Zoo wohlfühlen hat sich nun auf besonders schöne Art gezeigt“, sagt Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch. Die drei Babys wurden am 2. Mai 2012 geboren, sie sind Geschwister. Ihr Geschlecht ist noch nicht bekannt.

Gundis sind Nestflüchter: „Die Jungtiere sind vom ersten Tag an voll behaart, haben ihre Augen geöffnet und laufen selbständig durch das Gehege“, erläutert Niekisch. Gundis (Kammfinger) gehören zu den Nagetieren und sind perfekt an die extremen Lebensräume am Rande der Sahara angepasst. Sie sind tagaktiv und sehr agil. In der Mittagshitze, wie sie am Rande der Sahara herrscht, ruht sich die gesamte Kolonie aus. „Hierbei zeigt sich der soziale Aufbau der Gruppe. Die Tiere legen sich dicht an- und übereinander, um sich gegenseitig Sicherheit und Schutz zu geben“, sagt Niekisch. Dieses Verhalten kann man auch gut im Grzimekhaus des Frankfurter Zoos beobachten – und zurzeit sieht man bei genauer Beobachtung drei winzige Körper zwischen den anderen.

Ein besonderes Merkmal von Gundis sind die hinteren Füße, die mit Borstenkämmen ausgestattet sind. Damit pflegen sie ausgiebig ihr Fell, damit dieses sie auch unter extremen Bedingungen vor der Witterung schützen kann. Gundis ernähren sich rein pflanzlich. Anders als die meisten anderen Nager bauen sie sich keine Höhlen oder Nester, sondern schlüpfen bei Gefahr, die sie durch zwitschernde Laute anzeigen, in Felsspalten. Hierbei hilft ihnen, dass sie nur etwa 20 Zentimeter lang werden. Dadurch können sie sich ihren Fressfeinden wie Schakalen und Greifvögeln durch den Rückzug in kleine Öffnungen entziehen.

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