Türkisgecko auf Ast
Türkisgecko auf Ast
Türkisgecko auf Ast
Öffnungszeiten
Tickets
Zooplan
Fütterung
Anfahrt

Ein neues Zuhause für Golum und Jerry

Das Gibbon-Haus ist eröffnet

Nach mehreren Jahren Bauzeit ist es endlich soweit: Das neue Gibbon-Haus ist eröffnet! Am Großen Weiher ist ein moderner Bau im Gewächshausstil entstanden. „Das Haus ist ein echtes Schmuckstück geworden“, freut sich Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch. Die beiden Weißwangengibbons Golum und Jerry, die seit Februar 2007 in Frankfurt sind und bisher in den Affenanlagen untergebracht waren, fühlen sich in der neuen Schauanlage mit einer Grundfläche von 47 m² und einer Höhe von 6 m sichtlich wohl. Ein Abtrenngehege (11 m², 3,5 m hoch) und ein Tierpflegerbereich (10 m²) gehören zum Haus am See, das den Affen in seinem Inneren vielfältige Möglichkeiten zum Klettern und Hangeln bietet.

&nbsp

Bis zur Eröffnung dieser Anlage waren einige Herausforderungen zu meistern, welche die Fertigstellung des Projektes verzögerten. Die Tatsache, dass das Haus teilweise in den Weiher hinein gestellt wurde, machte zum Beispiel besondere bauliche Maßnahmen am Fundament notwendig. Bei den Aushubarbeiten stieß man auf einen bis dahin unbekannten Bunker, der nicht ohne weiteres gesprengt werden konnte.

&nbsp

Spektakulär ist die Verbindung des Gebäudes zu den beiden Inseln im Weiher, die den Gibbons als Außenanlage dienen. Die beiden Tiere können sich an Tauen auf die Inseln hangeln. „Wir haben keine Zweifel daran, dass Golum und Jerry diese Aufgabe im typischen Gibbon-Stil mit Bravour erledigen“, lacht Niekisch. „Und für unsere Besucher wird es ein ganz besonderer Anblick sein, wenn sich die Affen in unmittelbarer Nähe in der natürlichen Vegetation tummeln.“

&nbsp

Gibbons sind Schwinghangler. Mit Hilfe ihre langen Arme schwingen sie sich scheinbar mühelos durch die Bäume. Mit einem einzigen Schwung können sie bis zu 12 Meter zurücklegen. Der Frankfurter Künstler Wolfgang Weber hat die elegante Schwingbewegung der Gibbons in einem Gemälde auf der Außenwand des Gibbon-Hauses treffend eingefangen und stellt in einer weiteren Zeichnung die Proportionen der Gibbons im Verhältnis zum Menschen dar.

&nbsp

Für Zoobesucher ist am Gibbon-Haus ein Vordach als Regenschutz und gegen Spiegelung angebracht, so dass die Weißwangengibbons bequem durch die großen Scheiben in ihrem anregungsreich gestalteten neuen Heim beobachtet werden können. Eine große Tafel informiert über Fortbewegung, den markanten Gesang, Familienstruktur und -verhalten sowie Bedrohung und Schutzmaßnahmen.

&nbsp

Für die in ihrer Heimat Vietnam selten gewordenen Weißwangengibbons besteht ein Europäisches Erhaltungszucht-Programm (EEP). Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) setzt sich seit 1991 für den Schutz der vom Aussterben bedrohten Primaten ein.

&nbsp

Mitgliedschaften