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Familienidyll im Giraffen-Haus – im winterlichen Zoo ist ein Giraffen-Baby geboren

Alle Jahre wieder wird im Zoo Frankfurt ein Giraffen-Baby geboren. „In der Nacht vom 8. auf den 9. Dezember kam der kleine Giraffen-Junge ohne menschliche Hilfe zur Welt“, freut sich Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch

Am Anfang war es für den kleinen Netzgiraffen-Jungen TEBOGO (Tswana: Wir sind dankbar) noch etwas schwierig auf den staksigen, langen Beinen zu stehen. Flink wackeln seine Ohren in alle Richtungen und scheinen die vielen unterschiedlichen und neuen Geräusche zu registrieren.

„Wir wissen nicht viel über die Geburt selbst“, sagt Niekisch. „Der Giraffen-Nachwuchs wurde am Morgen des 9. Dezember von den Tierpflegern entdeckt.“ TEBOGO war bei seiner Geburt 1,70 m groß und wog 82 kg. „Bis er ausgewachsen ist, wird noch einige Zeit vergehen“, erläutert Niekisch. „Mindestens drei Jahre wird TEBOGO brauchen, um so ein stattlicher Giraffen-Bulle wie sein Vater HATARI zu werden. Erwachsene Bullen werden etwa fünf Meter groß.“

Mutter MONIQUE ist die „dienstälteste“ Giraffen-Mama im Zoo Frankfurt und hat bereits vier männliche und zwei weibliche Jungtiere zur Welt gebracht. „Um ihr die nötige Ruhe zu geben, wurden acht Tage vor der Geburt die zurzeit ausgeführten Renovierungsarbeiten am Giraffen-Haus eingestellt“, erklärte Niekisch.

Von Zeit zu Zeit streift MONIQUE mit ihrer Nase den Kopf des Kleinen und kontrolliert, ob es ihrem Nachwuchs gut geht. Mutter und Kind mussten von der Gruppe getrennt werden. „Die Geburt fand zwar innerhalb der Gruppe statt, aber das im letzten Jahr geborene Giraffen-Kind ZULU nutzte die Chance und trank ebenfalls – und leider zu reichlich – von der fremden Muttermilch“, berichtet Niekisch. „So bestand die Gefahr, dass das neue Jungtier nicht genug Milch bekommt“, erläutert Niekisch. Kleine Giraffen werden bis zu einem Jahr lang gesäugt. Sie interessieren sich aber schon früh für anderes Futter und fangen ab dem 21. Tag an, Grünfutter aufzunehmen und wiederzukäuen.

Im Zoo Frankfurt leben Netzgiraffen seit 1982. Seit 1993 werden sie erfolgreich gezüchtet. TEBOGO wird seinen Beitrag zum Erhalt dieser eindrucksvollen Tierart leisten.

Das neue Giraffen-Kind ist die 16. Giraffen-Nachzucht in Frankfurt, die unter der Betreuung des erfahrenen Revierleiters Gerd Fuchs aufwächst.

Während der ersten Woche nach der Geburt blieb das Giraffen-Haus geschlossen, um dem Jungtier einen ruhigen Start ins Leben zu ermöglichen. Ab Donnerstag, 23.12.2010, ist das Haus wieder für alle Besucher von 11.00 – 16.30 Uhr geöffnet.

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