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Mit großen Augen ins neue Jahr – niedlicher Nachwuchs bei den Giraffen

Kurz vor dem Jahreswechsel kam im Zoo Frankfurt der kleine Giraffenbulle Zulu zur Welt. Zulu bedeutet der Himmel und genau dorthin reckt sich der kleine Kerl bereits mit 170 cm.

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„Alles neu“, so muss es dem kleinen Giraffenbullen im Moment vorkommen. Neugierig beobachtet er seine Umgebung, allerdings immer bereit, sich zwischen die langen Beine seiner Mutter Chira zurückzuziehen. Zulu wurde in der Nacht zum 29.12.2009 geboren und schaute morgens, auf noch wackeligen Beinen, seine Tierpfleger mit großen braunen Augen an.

„Nach 470 Tagen Tragzeit hat der kleine Zulu mit 50 kg und 1,70 m Körperhöhe das Licht der Welt erblickt. Seine Mutter Chira hat die Geburt ganz ohne menschliche Hilfe gemeistert“, freut sich Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch. „Junge Giraffen sind echte Schnellentwickler“, erklärt Niekisch weiter. „Sie können schon kurz nach der Geburt laufen und fangen bereits ab der dritten Lebenswoche an, Grünfutter zu fressen. Allerdings wird Chira ihren Sohn bis zu einem Jahr lang säugen.“  

Chira ist eine erfahrene Mutter, Zulu ist ihr viertes Kind. Für Vater Hatari ist es sein 15. Junges seit seiner Ankunft in Frankfurt im Jahr 2001. Doch nicht nur die Giraffen haben große Erfahrung mit dem Nachwuchs, auch für Revierleiter Gerd Fuchs ist der der „kleine“ Zulu schon die 16. Giraffennachzucht, die unter seiner Betreuung aufwächst.

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Netzgiraffen sind die Savannen und Busch-landschaften in Ostafrika von Somalia bis Nordkenia. Sie ernähren sich hauptsächlich von frischem Grün aus den oberen Regionen der Bäume. Eine Nahrungsquelle, die für die Giraffen mit ihrem langen Hals gut zu erreichen ist. Ein Nachteil ihres langen Halses, der wie bei fast allen andern Säugetieren aus nur sieben Wirbeln besteht, ist die eingeschränkte Beweglichkeit.

Giraffen müssen daher zum Trinken ihre Vorderbeine fast zum Spagat spreizen oder gar auf die Knie gehen, um an das lebensspendende Nass zu gelangen. Sehr eindrucksvoll sind die Kommentkämpfe unter den ausgewachsenen Bullen, bei welchen sich die Tiere gegenseitig die Köpfe an die langen Hälse schlagen.

Doch von alldem weiß der kleine Zulu noch nichts. Er kann, behütet von seiner Mutter, hier im Frankfurter Zoo aufwachsen und die Besucher mit seinem Charme faszinieren. Und vielleicht wird er ja später ein ebenso erfolgreicher Familienchef wie sein Vater Hatari.

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