Türkisgecko auf Ast
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Nachwuchs bei den Kattas

Drei kleine Katta-Babys turnen durchs Gehege

Er ist mutig der kleine Katta und springt, noch etwas unbeholfen, von Ast zu Ast, aber pardauz, da ist er abgestürzt und unsanft auf dem Bauch gelandet. Jetzt erst mal schnell zu Mama auf den Arm. Aber es dauert nicht lange und schon geht es weiter.

Drei kleine Katta-Babys beginnen zurzeit ihre Umgebung zu erkunden. Mit ihrer schwarzen Maske und dem geringelten Schwanz sehen sie wirklich putzig aus. „Kattas gehören zur Familie der Lemuren, die ausschließlich auf Madagaskar vorkommen“, erläutert Thomas Wilms, Kurator für Säugetiere im Zoo Frankfurt. Alle drei Jungtiere sind im Februar geboren. Am 11. Februar bracht Mama Ingeborg (geb. 2004, Zoo Frankfurt) zwei Babys zur Welt, am 18. Februar Mama Große Chester (geb. 1998, Zoo Chester, Groß Britannien) ein Jungtier. Vater von allen ist Katta-Zuchtmann Firos (geb. 2003, Parco Natura Viva bei Bussolengo, Italien).

„Alle Drei sind gesund, fit und munter“, freut sich Wilms. „Beide Mamas kümmern sich liebevoll um ihren Nachwuchs.“ Die Jungtiere werden von ihrer Mutter erst am Bauch, später auf dem Rücken getragen und fünf Monate lang gesäugt. Mama Ingeborg hat mit ihren zwei Kleinen ganz schön zu tun.

„Kattas bringen nach einer Tragzeit von 130 bis 135 Tagen meistens ein Junges zur Welt“, erklärt der Kurator. „Es können aber auch, wie bei Ingeborg, Zwillinge geboren werden. Die Katta-Babys wiegen bei ihrer Geburt ca. 60 g.“

Im Gegensatz zu den meisten anderen Halbaffen, von denen viele nachtaktiv sind, lieben Kattas die Sonne und verbringen oft Stunden am Tag beim Sonnenbaden. Dabei sitzen sie aufrecht mit breit gespreizten Beinen und der Sonne zugewandtem Bauch. Zum Schlafen legen sie sich die geselligen Tiere zu einem großen Knäuel zusammen. „Sie kuscheln aber auch tagsüber gerne oder sitzen ganz eng hintereinander“, weiß Wilms zu berichten.

Kattas bevorzugen als Lebensraum offene Buschlandschaften im Süden des afrikanischen Inselstaates. Dort suchen sie nach Früchten, Blättern und gelegentlich auch nach Insekten. Der auffällige Ringelschwanz dient nicht nur als Balancierstange, sondern wirkt im hohen Gras als schwarz-weiß geringelte Signalfahne und wird außerdem als Duftwedel verwendet. Im Kampf gegen Artgenossen wird er mit einem Sekret, das aus den Oberarmdrüsen abgesondert wird, eingestrichen und dann in Richtung des Gegners geschwungen. Diese Kämpfe dienen einerseits dazu die Hierarchie zu bestimmen, anderseits um Reviere abzugrenzen. 

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