Türkisgecko auf Ast
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Neu im Zoo Frankfurt – eine quirlige Gundi-Familie ist ins Grzimekhaus eingezogen

Ende November kam eine quicklebendige Gundi-Gruppe aus dem Aquazoo Löbbeke Museum in Düsseldorf nach Frankfurt. Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch freut sich über die charmanten Neuzugänge, die nach einer etwa vierwöchigen Quarantäne nun im Grzimekhaus zu sehen sind: „Gundis oder Kammfinger gehören zu den ursprünglichsten Nagetieren und sind perfekt an die extremen Lebensräume am Rande der Sahara angepasst.“ Auch im Zoo zeigen sie, wie gut und schnell sie klettern können. „Das ist, so Niekisch, „eine wirklich schön zu beobachtende neue Tierart in Frankfurt“.

Die Gundi-Familie im Tagbereich des Grzimekhauses besteht aus fünf adulten Tieren und vier Jungtieren. Sie leben wie in ihrer afrikanischen Heimat in Familiengruppen von fünf bis zehn Tieren.

Die etwa Meerschweinchen großen Nagetiere leben tagaktiv und sind sehr agil. In der Mittagshitze, wie sie am Rande der Sahara herrscht, ruht sich die gesamte Kolonie aus. Hierbei zeigt sich der soziale Aufbau der Gruppe. Die Tiere legen sich dicht an- und übereinander, um sich gegenseitig Sicherheit und Schutz zu geben und das Gemeinschaftsgefüge zu stärken. „Ihre gut erkennbare und sehr ausgeprägte Sozialstruktur macht Gundis für uns interessant“, so Niekisch. „Ein weiteres besonderes Merkmal sind die hinteren Füße der kleinen Nagetiere, die mit Borstenkämmen ausgestattet sind. Damit pflegen die Gundis ihr Fell ausgiebig, damit dieses sie auch unter extremen Bedingungen vor der Witterung schützen kann“, erklärt der Zoodirektor weiter, „Das können auch unsere Besucher im Grzimekhaus jetzt gut beobachten – übrigens eine echte Besonderheit, denn Gundis werden weltweit nur in zehn Zoos gehalten.“

Gundis ernähren sich rein pflanzlich. Anders als die meisten anderen Nager bauen sie sich keine Höhlen oder Nester, sondern schlüpfen bei Gefahr, die sie durch zwitschernde Laute anzeigen, in Felsspalten. Hierbei hilft ihnen, dass sie nur etwa 20 Zentimeter lang werden. Dadurch können sie sich ihren Fressfeinden wie Schakalen und Greifvögeln durch den Rückzug in kleine Öffnungen entziehen. 

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