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Tigermädchen DASEEP zieht zu TSCHUNA in den Zoo von Wuppertal

Das Frankfurter Tigermädchen DASEEP ist fit für den Umzug zu ihrer neuen Spielgefährtin TSCHUNA in den Zoo von Wuppertal.

„Unsere kleine Tigerin wird von Tag zu Tag aktiver und lebhafter“, berichtet Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch. „Das äußert sich unter anderem in nicht böse gemeinten, aber dennoch kräftigen Kratzern, die sie ihren menschlichen Ersatzmüttern beim Spielen beibringt. Es ist Zeit für den Umzug“. DASEEP wiegt mittlerweile über 5 kg und frisst seit einigen Tagen auch Fleisch.

TSCHUNA, die neue Spielgefährtin von DASEEP, ist eine kleine sibirische Tigerin, die am 22. August in Wuppertal zur Welt kam. Ihre Mutter hatte nach einer Woche keine Milch mehr, das Baby musste getrennt und ebenfalls mit der Flasche aufgezogen werden. TSCHUNA ist ähnlich groß, aber mit 6 kg etwas schwerer als DASEEP. Jetzt sollen die beiden Tigerinnen zusammen aufwachsen.

„DASEEP ist uns sehr an Herz gewachsen“, erklärt Zoodirektor Niekisch. „Für uns ist aber das Wichtigste und für sie das Beste, dass sie in Wuppertal mit einem anderen kleinen Tiger zusammen sein wird und dadurch lernt, sich wie ein Tiger zu verhalten.“ Das arttypische Verhaltens­spektrum muss bei vielen Tierarten ganz oder teilweise erlernt werden. „Um einer Fehlprägung auf uns Menschen entgegenzuwirken, müssen per Hand aufgezogene Tiere so früh wie möglich wieder Kontakt zu den eigenen Artgenossen bekommen“, sagt Niekisch. Bei Handaufzuchten kann es unter Umständen im Erwachsenenalter problematisch sein, einen passenden Partner zu finden. Auch die Versorgung eigener Jungtiere ist davon abhängig, dass die entsprechenden Instinkte erhalten und die notwendigen Verhaltensweisen erlernt werden.

Tierärztin Dr. Nicole Schauerte und Tierpflegerin Kerstin Finze begleiten DASEEP nach Wuppertal. Beide Tigerkinder werden zunächst in benachbarten Gehegen gehalten und können sich durch ein Gitter beschnuppern und kennenlernen. Sobald erkennbar ist, dass die beiden sich gut verstehen, werden sie zusammen in ein Gehege gelassen. „Wir stehen sowieso seit langem in bester Verbindung mit dem Wuppertaler Zoo und freuen uns über diese weitere Form der Kooperation. Wir werden den weiteren Weg von DASEEP, der gebürtigen Frankfurterin, auch im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms nicht aus den Augen verlieren“, bekräftigt Niekisch.

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